Taraxacum officinale
Überall blüht er jetzt und fast jeder kennt ihn, aber er fristet meist sein Leben als unbeliebtes Wesen, das man aus den Ziergärten verbannen muss. Warum eigentlich? Er ist nicht nur wunderschön und unglaublich gesund, sondern auch so beliebt bei Bienen und Insekten. Man kann viele tolle Dinge daraus zaubern und welches Kind (oder auch welcher Erwachsener) ist noch nicht dem Zauber der Pusteblumen erlegen?
Hier ein paar interessante Fakten über den Löwenzahn
- Seine Samen können bis zu 16 km weit fliegen.
- Er hat eine kräftige Pfahlwurzel und vermag damit den Asphalt zu sprengen.
- Seine Wurzel enthält Inulin (im Frühling 2% im Herbst 40%).
- Er gilt als harntreibend und blutreinigend.
- Er enthält mehr Vitamin A als eine Karotte.
- Außerdem enthält er sehr viel Vitamin K und die Vitamine B, C und D.
- Seine Bitterstoffe regen u.a. unsere Verdauung an und helfen uns beim Abnehmen.
- Er darf bei keiner Detox – Kur fehlen.
- In Frankreich nennt man ihn „pissenlit“, was etwas vornehmer klingt als eine der deutschen Bezeichnungen „Bettseicher“, beides deutet aber auf seine harntreibende Wirkung hin.
Wie anfangs schon erwähnt, kann man ihn auch in der Küche sehr vielseitig einsetzen, z.B:
- aus den Stängeln Röhrlesalat machen
- Stängel wie Antipasti zubereiten
- geschlossene Knospen als Kapern einlegen
- Kaffeeersatz aus der getrockneten und gerösteten Wurzel herstellen
- junge Blätter als Salat, in die Kräuterbutter oder den Kräuterquark mischen
- Blüten für Butter, Kuchen, als Gelee oder als Sirup (Rezept findet ihr hier unter „Selbstgemachtes“) verwenden
- Pesto machen
- Stängel als Strohhalm benutzen
- die Samen als „Microgreens“ verwenden
Zertifizierte Wildkräuterpraktikerin